Wie läuft es beim MRT ab?

Wir erklären Ihnen die MRT Funktionsweise sowie die Dauer, den Ablauf und mögliche Nebenwirkungen der MRT Untersuchung bei unserer Radiologie in Berlin.

Was ist eine Magnetresonanztomographie (MRT) und wie läuft es beim MRT ab?

Durch die Magnetresonanztomographie (kurz MRT) können krankhafte Veränderungen im Körper aufgespürt oder ausgeschlossen werden. Weichteilgewebe wie Gehirn, Brüste, Prostata, Herz, Leber, Galle und Nieren lassen sich durch eine MRT darstellen, aber auch Gelenke, Bandscheiben, Gewebe, Gefäße, Muskeln und sogar dynamische Prozesse wie Stoffwechselvorgänge.

Die Magnetresonanztomographie ist ein bildgebendes Untersuchungsverfahren, das ohne Röntgenstrahlen arbeitet. Mit Radiowellen und Magnetfeldern, die etwa 20.000 Mal stärker als das Erdmagnetfeld sind, wird das Körperinnere Schicht für Schicht abgebildet und lässt sich sehr detailliert und dreidimensional betrachten. Dabei können Erkrankungen, Entzündungen, Verschleißerscheinungen oder Tumore sichtbar gemacht werden.

Die Magnetresonanztomographie (oder Magnetresonanztomografie) wird auch als MRI, Kernspintomografie, Kernspintomographie oder umgangssprachlich Kernspin bezeichnet.

Wann ist eine MRT sinnvoll?

Der behandelnde Arzt ordnet eine MRT beim Radiologen an, wenn er Beschwerden oder Erkrankungen des Patienten genauer abklären und mithilfe von MRT-Bildern die Struktur und Funktion von Organen, Geweben und Gelenken beurteilen möchte.

Es gibt die Möglichkeit, den gesamten Körper mittels Kernspintomographie zu untersuchen (das sogenannte Ganzkörper-MRT).

Außerdem ist es möglich, ganz gezielt einzelne Körperteile oder Organe zu betrachten wie:

  • den Stützapparat (MRT Hüfte, MRT Wirbelsäule, MRT Musculoskeletal)
  • den Kopf (craniale MRT)
  • die Gelenke (beispielsweise MRT Knie, MRT Schulter, MRT Handgelenk, MRT Sprunggelenk oder MRT Fuß)
  • Prostata (MRT der Prostata)
  • den Bauchraum (Abdominal-MRT)
  • die weibliche Brust (MRT Mammographie)

Wie sieht eine MRT aus – und was ist eine offene MRT bzw. halboffene MRT?

Der (geschlossene) Magnetresonanztomograph ist ein röhrenförmiges Gerät, in dessen Wänden elektrische Spulen ein pulsierendes Magnetfeld und Radiowellen erzeugen.

Bei der Untersuchung legen Sie sich auf eine Liege und diese wird dann in das MRT-Gerät hineingeschoben. Auf Wunsch erhalten Sie auch Ohrstöpsel oder Kopfhörer, um das laute Klopfen der Maschine während der Untersuchung auszublenden.

Ein Magnetresonanztomograph in der Radiologie
Ein Magnetresonanztomograph in der Radiologie

Ein offenes MRT-Gerät kann eine Alternative für Personen mit Angst vor engen Räumen (Klaustrophobie) sein. Die Magnetspule verläuft nicht kreisförmig um den Patienten herum, sondern besteht aus zwei Blöcken zwischen denen er liegt – was den freien Blick nach „draußen“ erlaubt. Der Nachteil von offenen MRT-Geräten ist jedoch, dass die Untersuchung oft länger dauert und die Bildqualität schlechter ausfällt, was die Diagnose durch den behandelnden Arzt erschweren kann.

Deshalb verwenden wir in der Radiologie von Prof. Dr. Mäurer ausschließlich 3 halboffene MRTs von Tesla – denn diese vereinen sozusagen das Beste der beiden Geräte-Varianten. Ein halboffenes MRT ist röhrenförmig, hat aber einen viel größeren Durchmesser von 76 cm und die Röhre ist kürzer. Sie liegen also deutlich „luftiger“ und haben viel mehr Platz. Zudem können wir eine Spiegelvorrichtung anbringen, die den Patienten den Blick nach draußen ermöglicht und das Gefühl vermittelt, er schaue an die Wand des Raumes. Die Bildqualität dieser MRTs ist sehr gut. Sodass ein halboffenes MRT den Patienten ein freieres, unbeschwerteres Raumgefühl gewährt und dem Arzt gleichzeitig Bilder in bester Auflösung bietet.

Was muss ich bei einem MRT beachten? So läuft die Untersuchung ab …

Bitte bringen Sie einen aktuellen Kreatinin-Wert mit, den Sie vorab bei Ihrem Hausarzt oder überweisenden Arzt mit einer Blutuntersuchung bestimmen lassen. Der Wert gibt Informationen über Ihre Nierenfunktion und sollte nicht älter als eine Woche sein.

Vor der Untersuchung sollten Sie alle metallischen Gegenstände am Körper entfernen, da sich diese Gegenstände erhitzen und zu Verbrennungen führen können. Zusätzlich beeinträchtigt das Metall möglicherweise die Qualität der MRT-Bilder.

Sie erhalten in der Praxis eine kleine Checkliste, mit der wir sicher gehen, dass sie keine Metallteile mehr bei sich tragen.

  • Bitte erscheinen Sie zu einer MRT-Untersuchung ungeschminkt. Make-up kann eisenhaltige Farbpigmente enthalten. Falls Sie Permanent Make-up oder Tattoos tragen, teilen Sie uns dies bitte mit und wir klären, ob dies Auswirkungen auf die Untersuchung haben kann.
  • Legen Sie Brille, Uhr, Schmuck, Haarnadeln, Piercings, Handy, Geldmünzen, Checkkarten mit Magnetstreifen, Kleidung mit Gürtelschnallen, Reißverschluss, Bhs mit Bügeln etc. ab
  • Entfernen Sie Ihren herausnehmbaren Zahnersatz und Hörgeräte
  • Weisen Sie uns bitte auf kupferne Verhütungsspiralen, Metallsplitter in Körper, Schrauben oder Schienen in Ihren Knochen, Gefäßclips, Stents oder Wundklammern hin.
  • Falls Sie einen Herzschrittmacher, Zahnimplantate, Innenohrimplantate, einen implantierten Defibrillator, eine Insulinpumpe oder Gelenkprothesen haben, informieren Sie uns bitte vorab.

Sobald Sie alle störenden Metallteile abgelegt haben, erhalten Sie einen Gehörschutz oder Kopfhörer, über die Sie Radio oder Musik hören können. Denn in der Röhre wird es während der Untersuchung mitunter sehr laut. Die sich an- und abschaltenden Magnetspulen klopfen und rattern.

So geschützt legen Sie sich auf die Liege und gleiten in die Röhre hinein. Die Arme und Beine dürfen Sie dabei nicht verschränken. Versuchen Sie während der ganzen MRT-Untersuchung so still wie möglich zu liegen, da sonst die Bilder verwackeln.

Die Untersuchung ist völlig schmerzfrei. Falls Sie jedoch während der Untersuchung Fragen haben, sind Sie während der ganzen Zeit mit einem medizinisch-technischen Radiologieassistenten in Kontakt. Er kann Sie jederzeit sehen und hören – und Sie können ihn über die Kopfhörer hören oder ihm auch über eine leicht erreichbare Notfallklingel signalisieren, dass Sie sich unwohl fühlen.

Die Dauer der MRT Untersuchung

Sie werden etwas Zeit in der MRT-Röhre verbringen, deshalb ist es uns wichtig, dass Sie bequem liegen. Falls Sie Kissen brauchen, geben wir Ihnen diese gern.

Je nachdem, welche Organe oder Körperteile untersucht werden, kann eine MRT-Untersuchung zwischen 20 und 60 Minuten dauern.

Was muss ich bei einem MRT mitbringen?

Sie müssen sich nicht auf einen MRT-Termin vorbereiten und nichts mitbringen. Bitte erscheinen Sie möglichst ungeschminkt (manche Schminkprodukte enthalten metallene Bestandteile, die die Funktionsweise des MRT beeinträchtigen können).

Wichtig ist, dass Sie uns vorab mitteilen, falls Sie metallische Implantate, Prothesen etc., Permanent Make-up oder Tattoos haben.

Informieren Sie uns bitte auch darüber, falls Sie Angst vor der Untersuchung oder der Enge in der MRT-Röhre haben. Wir nehmen dies ernst und geben Ihnen gern Tipps oder Hilfestellungen, damit die Untersuchung für Sie entspannter wird – zum Beispiel mit Entspannungsmusik oder einem Beruhigungsmittel. Sprechen Sie uns gern an, falls Sie Fragen oder Ängste haben.

MRT Nebenwirkungen

Die Magnetresonanztomographie ist sicher und schmerzlos – und kann jederzeit angewendet werden.

Ausgenommen sind Schwangere im ersten Trimester oder Patient*innen mit sensiblen Implantaten oder Metallteilen im Körper: Sie sollten sich nur bei absoluter Notwendigkeit einer Kernspintomografie unterziehen.

Nebenwirkungen treten nicht durch das MRT selbst auf. Bei manchen Untersuchungen muss jedoch ein Kontrastmittel angewendet werden, das in seltenen Fällen zu allergischen Reaktionen führen kann.

Mögliche seltene Nebenwirkungen des Kontrastmittels:

Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Hautrötungen und Ausschlag, Hitzewallungen

Extrem seltene Nebenwirkungen des Kontrastmittels:

Nierenfunktionsstörungen, Taubheitsgefühl, Atembeschwerden, Schwellungen

Wann muss ein Kontrastmittel verabreicht werden? Bei manchen Fragestellungen wird zur Untersuchung ein Kontrastmittel verabreicht, um die Gewebe noch stärker voneinander abzugrenzen und besser erkennen zu können. Wenn beispielsweise Tumore vermutet werden oder Schäden an den Blutgefäßen sichtbar gemacht werden sollen.

Dazu wird vor der Kernspintomografie das Kontrastmittel in eine Vene des Patienten gespritzt und von dort aus breitet es sich über den Blutkreislauf im ganzen Körper aus.

Das MRT ist ein bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von Erkrankungen
Das MRT ist ein bildgebendes Verfahren zur Untersuchung von Erkrankungen

Unterschied CT, MRT und Kernspintomographie

Die Magnetresonanztomographie (kurz MRT oder auch Kernspintomographie genannt) gehört wie CT, Röntgen und Ultraschall zu den bildgebenden Untersuchungsverfahren.

Die Aufnahmen werden bei einer MRT durch Magnetfelder und Radiowellen erzeugt. Bei einer Computertomographie (CT) kommen Röntgenstrahlen zum Einsatz, die immer mit einer gewissen Strahlenbelastung verbunden sind – weshalb die Notwendigkeit jeder CT-Untersuchung auch vom Arzt abzuwägen ist.

Auch mit einer Computertomographie (CT) lassen sich Schichtbilder des Körpers erstellen.

Die beiden bildgebenden Verfahren CT und MRT unterscheiden sich erheblich in ihren Anwendungsgebieten. Man kann sie nicht einfach untereinander ersetzen. CT-Untersuchungen können sehr schnell durchgeführt. Durchschnittlich dauert eine CT-Untersuchung um die 10 Minuten. Dies ist beispielsweise sinnvoll bei schweren Unfällen, wo Ärzte und Ärztinnen innerhalb kurzer Zeit Blutungen, innere Verletzungen und Knochenbrüche sichtbar machen können.

Beim MRT dauert es je nach Art der zu untersuchenden Körperregion bis zu 60 Minuten, bis sich ein aussagekräftiges Bild ergibt.

Wie lange muss ich auf ein MRT Termin in Berlin warten?

In unserer Radiologie-Praxis in Berlin-Mitte bekommen Sie schnell einen MRT-Termin. Wir bieten Termine für MRTs von Montag bis Freitag an, darüber hinaus haben wir auch Abendtermine und Wochenendtermine für Sie parat. Nutzen Sie gern unsere schnelle und bequeme Online-Buchung für Ihr MRT bei uns in Berlin.

Unsere Praxis liegt verkehrsgünstig und zentral in der Mitte Berlins.

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